Um 7.30 Uhr starteten 38 Personen, Jugendliche bis Senioren mit Martin Walter Carreisen aus Weinfelden zur Wallfahrt . Das Wetter war uns gut gesinnt. Während der Fahrt wurden wir mit Gipfeli, Kaffee, Salzapéro und Weisswein verwöhnt. Um halb zehn kamen wir unten bei der Verenaschlucht an. Nach einer besinnlichen Einstimmung, dass wir die Augen offen halten sollen, wanderten wir durch den Wald, an Höhlen, Felsbrocken, dem wunderschön bewachsenen Bach  entlang , teils meditierend unter dem Gemurmel der Anderen. Nach einer Viertelstunde sahen wir die Einsiedelei, in welcher Michael aus Stuttgart seit zweieinhalb Jahren wohnt.
Nedjeljka berichtete aus alten Sagen, dass Verena, Mauritius, Urs, Viktor und Martin, welche alle einer ägyptischen Legion angehörten, gefolgt sei. Hier in der Einsiedelei fanden jene, die noch überlebt hatten, Unterschlupf. Verena lebte da viele Jahre, wurde eingesperrt, wo sie von  der Lichtgestalt, dem Märtyrer Mauritius besucht wurde. Weil sie ihren Peiniger von Fieber heilen konnte, wurde sie frei gelassen.
Nach dieser Sagenaufklärung  füllten wir die St. Martinskapelle bis fast auf den letzten Platz. Während einer hl. Messe mit Mathäus, Nedjeljka und dem sangesfreudigen Bruno Schwaller durften wir unter beiden Gestalten kommunizieren.
Danach ging es ins  Rest. Kreuzen zum feinen Mittagessen. Hier, wie in der Kapelle, waren wir auch auf den Spuren von Nedjeljka, hatte sie doch da geheiratet und im Rest. Gäste bedient. Das Essen war Spitze ! ( mit besonderem Bier )
Zurück mit dem Car zum Baslertor. Eine Stadtführung  mit spezieller Frau führte uns zur Kapelle von Urs und Viktor. Darnach gings ins Steinmuseum, wo sie uns viel geschichtlichen Hintergrund über Solothurn vermittelte. Schlussendlich landeten wir bei der Kirche, wie sie die Kathedrale nannte, dessen Zahl 11 in Treppen , Säulen, Glocken, Altären etc. für Solothurn einzigartig sei. Auch 11 Brunnen, wovon einer mit Mauritius geschmückt ist, zieren diese Stadt.
Nach Torte in der Suteria und Besichtigung der Stadt gings wieder zurück zum Car. Die hl. Verena heilte mit Kräutern und Gebet, Nedjeljka versuchte es mit Spitalwein auf der Heimreise.
Fällt euch für den wunderschönen Tag kein Dankgebet ein, so sagt ein paar mal das ABC auf und bittet Gott daraus ein Dankgebet zu formen.
Pünktlich um 8 Uhr sind wir mit den ersten Regentropfen in Berg angekommen. Herzlichen Dank für diesen wunderschönen Tag.

Frieda Ruckstuhl